Das Wichtigste in Kürze

  • Am Augenhintergrund können wichtige Bereiche des Auges untersucht werden: Die Netzhaut, die Makula, der Sehnervkopf und der Glaskörper.
  • Hinweise auf ernste Erkrankungen wie einen Grüner Star, Diabetes und eine Netzhautablösung können so frühzeitig gefunden werden.
  • Dauer: 40-45 Minuten (im Rahmen des Augen-Vorsorgechecks)
  • Kosten: CHF 100-150, (im Rahmen des Augen-Vorsorgechecks)
Ergebnisse

Was findet man bei der Untersuchung des Augenhintergrunds?

Auf der Innenseite des Auges – dem sogenannten Augenhintergrund – sind mehrere wichtige Bereiche des Auges von aussen direkt sichtbar: 

  • Die Netzhaut mit der Makula (das ist der Bereich des schärfsten Sehens)
  • Der Sehnervkopf, wo sich die Nervenfasern bündeln und Richtung Gehirn weiterführen
  • Der Glaskörper, der dem Auge seine runde Form, Stabilität und Durchsichtigkeit verleiht
  • Die Blutgefässe der Netzhaut

Am Augenhintergrund finden wir Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen wie zum Beispiel einen Grünen Star, Schädigungen durch Diabetes oder eine Netzhautablösung bereits in einem frühen Stadium

Das macht die Untersuchung des Augenhintergrunds zu einem unserer wichtigsten Werkzeuge in der Gesundheitsoptik. Denn nur beim rechtzeitigen Entdecken kann auch eine Therapie frühzeitig beginnen. Und das erhöht die Heilungschancen massiv.

Bei der Untersuchung des Augenhintergrunds achten wir auf Hinweise verschiedener Erkrankungen:

  • Grüner Star. Schädigungen des Sehnervs oder Netzhautablösungen sind ein Hinweis auf einen Grünen Star (Glaukom). Daher wird die Untersuchung des Augenhintergrundes auch während der Therapie eines Grünen Stars als Verlaufskontrolle durchgeführt.
  • Diabetes. Schädigungen oder plötzliche Neubildungen von Blutgefässen (Diabetische Retinopathie), Linsentrübungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Makula (Makula-Ödem) sind Hinweise auf Diabetes.
  • Arteriosklerose und Bluthochdruck. Diese Erkrankungen schädigen die Blutgefässe, was bereits in einem frühen Stadium im Auge sichtbar ist.
  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Schädigungen der Makula (das ist der Bereich der Netzhaut mit dem schärfsten Sehen) sind eine der häufigsten Ursachen für schwere Sehstörungen im Alter.
  • Netzhautablösung. Bei der Untersuchung des Augenhintergrunds können sich Hinweise auf eine Netzhautablösung finden.
  • Tumore der Netzhaut. Selten finden sich Tumore auf der Netzhaut. Auch während der Therapie eines solchen Tumors ist eine Untersuchung des Augenhintergrunds als Verlaufskontrolle sinnvoll.

Finden wir Auffälligkeiten oder haben den Verdacht auf eine ernste Erkrankung, überweisen wir Sie sofort an einen Augenarzt zwecks Diagnose und Behandlung. Wir verfügen über ein gutes Netzwerk und können in dringenden Fällen meist innert Tagesfrist einen Termin für Sie vereinbaren.

Ablauf

Wie läuft die Untersuchung des Augenhintergrunds ab?

Diese Untersuchung wird in der Regel mit dem sogenannten Augenspiegel (Ophthalmoskop) oder spezieller Lupengläser durchgeführt. 

Auch mit einer Funduskamera kann der Augenhintergrund betrachtet werden. Sie ist ein ophthalmologisches Gerät, mit dem fotografische Aufnahmen der hinteren Augenabschnitte angefertigt werden. Die Fotos unterstützen die Diagnostik und dienen dazu, krankhafte Veränderungen sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Bei der herkömmlichen Untersuchung des Augenhintergrundes mittels Spaltlampenmikroskopie oder Ophthalmoskopie musste bislang zur exakten Inspektion meist die Pupille des Auges mit entsprechenden Medikamenten vergrössert werden (Mydriasis), um einen ungehinderten Einblick zu erhalten. Neuere Geräte arbeiten dagegen mit infraroter Beleuchtung, sodass sich ein Weitstellen der Pupillen in der Regel erübrigt.

Risiken

Hat die Untersuchung des Augenhintergrunds Risiken?

Die Untersuchung des Augenhintergrunds ist schmerzlos und hat keinerlei Nebenwirkungen oder Risiken.

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