Das Kammerwasser beeinflusst den Druck

Im Innern des Auges befindet sich das genannte Kammerwasser, das im Augeninnern ständig produziert wird. Dieses fliesst im Normalfall durch den Kammerwinkel wieder aus dem Auge ab. Wenn das Abfliessen nicht mehr richtig funktioniert, kann der Augeninnendruck steigen. Der Augeninnendruck ist üblicherweise am Morgen am Höchsten und fällt im Laufe des Tages  ab, deshalb ist ein einmaliger erhöhter Augeninnendruck noch kein Grund zur Besorgnis. Eine Erkrankung ist erst angezeigt, wenn die Werte über den Tag verteilt höher als 24 Millimeter Quecksilbersäule gehen. (Normal liegt der Wert zwischen 10 und 21 mmHg. Zwischen 21 und 23 mmHg ist der Augeninnendruck grenzwertig.)

Berühungslose Messung

Gemessen wird der Augeninnendruck beim Gesundheitsoptiker mit einem Non-contact-Tonometer. Wie es der Name schon sagt, misst er den Augendruck ohne Berührung des Auges. Dabei wird ein kurzer Luftstoss auf die Hornhaut gelenkt und aufgrund der Zeitspanne zwischen der Aussendung des Luftstosses und der Verformung der Hornhaut errechnet das Gerät den Augeninnendruck. Diese nicht zu spürende Verformung der Hornhaut wird optisch kontrolliert und in den Druckwert im Augeninnern umgerechnet. Die zweite mögliche Art der Messung wird oftmals beim Augenarzt durchgeführt und beinhaltet eine Betäubung der Hornhaut durch Augentropfen. Diese Tropfen enthalten einen orangen Farbstoff, der die Tränenflüssigkeit einfärbt und bei blauem Licht leuchtet. Der Augeninnendruck wird durch den Applanationstonometer ermittelt, der am Untersuchungsmikroskop angebracht ist. Dabei wird die Kraft gemessen, die notwendig ist, um ein Messkörperchen so nahe an die Hornhaut zu bringen, dass eine Fläche von 3mm abgeplattet wird.

Glaukom (Grüner Star)

Menschen mit Glaukom (Grünem Star) leiden meistens an erhöhtem Druck. Im Frühstadium wird diese Krankheit nicht bemerkt, weswegen eine regelmässige Augeninnendruckkontrolle empfohlen wird. Durch permanent hohen Augeninnendruck wird der Sehnerv geschädigt, das kann von Gesichtsfeldausfällen bis zur Erblindung führen. Durch Früherkennung kann dies aber gut umgangen bzw. medikamentiert werden.

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