Granatäpfel sind ein Jungbrunnen für Körper und Augengesundheit.pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist häufigste Erblindungsursache bei Menschen über 50.
  • Das natürliche Polyphenol Urolithin A unterstützt die Funktion der Mitochondrien und damit die natürliche Zellfunktion.
  • Forscher sehen darin einen möglichen Schlüssel zur Behandlung von altersbedingten Sehverlust.

Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist in den Industrieländern Hauptursache für Erblindung bei Menschen über 50 Jahren. Sie macht sich zunächst durch Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Details, vor allem in der Bildmitte, bemerkbar. Mit Fortschreiten der Krankheit lässt das Sehvermögen immer mehr nach und mündet letztlich in Erblindung. Doch aktuelle Forschungsergebnisse machen Hoffnung auf eine erfolgreiche Therapie dieser heimtückischen Augenkrankheit.

Der Schlüssel zur Behandlung von AMD

Das natürliche Polyphenol Urolithen A aus Granatäpfeln könnte der Schlüssel zur Behandlung von altersbedingten Sehverlust sein, wie Forscher der Universität Freiburg (im Breisgau) im vergangenen Jahr bei einer Studie mit Mäusen herausfanden. Zugleich machte ausserdem eine Forschergruppe in Spanien bei ihrer eigenen Studie gleichartige Entdeckungen.

Urolithin A unterstützt die Zellfunktionen

Urolithin A könnte neuroprotektive Effekte entfalten, indem es zelluläre Abbauprozesse in der Netzhaut reguliert und die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) verlangsamt. Denn das in Granatäpfeln, Beeren und Nüssen enthaltene Urolithin A aktiviert spezifische Mechanismen in den Zellen, die dazu beitragen, den Abbau und das Recycling von Zellabfällen zu regulieren.

Die Mitochondrien sind Dreh- und Angelpunkt

Die Netzhaut, der lichtempfindliche Teil des Auges, benötigt viel Energie zum Funktionieren. Diese Energie wird grösstenteils von den Mitochondrien bereitgestellt, die man als Zellkraftwerke bezeichnen könnte. Mit zunehmendem Alter lässt die Funktion der Mitochondrien nach, insbesondere durch Schäden, die durch Licht auf der Netzhaut verursacht werden. Zugleich verschlechtert sich der natürliche Abbauprozess für die kaputten Zellen. Das führt zur Ansammlung nicht mehr funktionierender Mitochondrien und Proteinaggregate und schlussendlich zum Kollaps des sogenannten retinalen Pigmentepithels und damit zum Verlust des Sehvermögens. Urolithin A kurbelt die Zellreinigung wieder an, wie die Forschenden zeigen konnten.

Urolithin A ist ein Jungbrunnen für den ganzen Körper

Die Wirkung von Urolithin A hat allerdings nicht nur positive Effekte auf die Augenfunktion und das Sehvermögen, sondern auf den gesamten Organismus, da die Mitochondrien alle Körperzellen mit Energie versorgen. Die mit zunehmenden Alter generell nachlassende Zellerneuerung und Verlangsamung der Abbauprozesse beeinträchtigen die Zellfunktionen. Diese Entwicklung wird in schneller Ermüdung, abnehmender Muskelkraft oder auch verminderter Mental- und Gedächtnisfunktion spürbar. Urolithin A verbessert wie schon oben beschrieben den Abbau geschädigter und alter Mitochondrien und kann damit genau diesem Prozess entgegenwirken.

Quelle: Austria Presse Agentur (APA); Spanische Originalstudie

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