Die Makula ist die Stelle in der Mitte der Netzhaut, die scharfes Sehen und die Farbeerkennung ermöglicht. Sie ist nur wenige Millimeter gross. Nimmt die Makula Schaden spricht man von einer Makuladegeneration. Sie ist die häufigste Ursache für Erblindung oder eine Sehbehinderung im Alter.
Wie äussert sich die Makuladegeneration?
- Beeinträchtigung des Sehens durch verschwommene Sicht bis hin zu Erblindung (eine völlige Erblindung ist zwar nicht ausgeschlossen, aber selten. Sie kann durch eine andere altersbedingte Augenkrankheit begünstigt werden, nämlich durch das Glaukom).
- Gesichter können nicht mehr erkannt werden und das Lesen wird schwieriger (das Raumgefühl bleibt erhalten)
- Nämlich alles was fokussiert wird, erscheint als grauer Fleck oder verschwommener Fleck
- Farben wirken blasser und können nicht mehr wahrgenommen werden
- gerade Linien werden als Wellenlinien wahrgenommen oder sind nicht mehr durchgehend
Wer ist speziell gefährdet?
- Im Alter steigt das Risiko einer Makuladegeneration. Ab dem 70igsten Lebensjahr leiden etwa 20% der Menschen darunter und ab dem 85igsten Lebensjahr sind es schon etwa 45%.
- Wenn jemand in der Familie bereits daran erkrankt ist, dann ist das Risiko grösser, dass auch die Kinder daran erkranken werden (teils vererbt).
- Wer viel Sonne ausgesetzt ist (z.B. Personen, die im Freien arbeiten)
- Wer mehr als ein Päckchen Zigaretten pro Tag raucht, verdoppelt sein Risiko
Wie kann vorgebeugt werden?
- Nicht mehr rauchen
- eine qualitative hochwertige Sonnenbrille tragen
- gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und ausreichend Wasser
- Zusätzlich zur gesunden Ernährung Nahrungsergänzungen mit Vitaminen, Mineralstoffen und Lutein
- ab 40 Jahren regelmässige Kontrollen beim Gesundheitsoptiker durchführen, um Augenveränderungen rechtzeitig zu erkennen
Wie wird die Makuladegeneration behandelt?
Eine Heilung ist nicht möglich, aber durch die frühzeitige Erkennung kann das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten oder gebremst werden. Je früher therapiert wird, desto besser ist die Prognose! Gewisse Medikamente können beispielsweise ins Augeninnere gespritzt werden, die eine Stabilisierung oder Verbesserung des Sehens bewirken, aber auch immer wieder erfolgen muss.
Wenn ich betroffen bin, wie kann ich mir im Alltag helfen?
Im Alltag können Ihnen verschiedene Hilfsmittel das Leben vereinfache, z.B. Lupenbrillen, Bildschirmlesegeräte, Grossdruckbücher, Hörbücher, sprechende Uhren etc. Die Gesundheitsoptiker können Sie diesbezüglich beraten und sie auch an Beratungsstellen weitervermitteln.