Sternchen sehen: oft mit Schwindelgefühl und wackligen Beinen verbundenidealeyecare2020.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Schuld daran ist der Blutdruck
  • Die Netzhaut ist dann nicht gut genug durchblutet
  • Vorsicht ist bei Lichtblitzen geboten

Nur ganz kurz anhaltend

Sind Sie auch schon mal zu schnell aufgestanden oder haben sich den Kopf gestossen und danach Sternchen gesehen? Oder Sie mussten heftig niesen oder husten und haben in Folge Sternchen gesehen? Meistens ist das nicht wirklich ein angenehmes Erlebnis und ist oft mit einem leichten Schwindelgefühl und wackligen Beinen verbunden.Wenn man sich den Kopf gestossen hat, ist es sogar mit Schmerzen verbunden, was es noch unangenehmer macht. Dieses Sternchen-Phänomen, die wie wie kleine Lichtblitzchen auftauchen und sich seitlich oder gegen oben wegbewegen, ist zum Glück nur ganz kurz anhaltend. Kaum fliegen die Sternchen, sind sie auch schon wieder vorbei.

Was genau sind diese Sternchen und wie entstehen Sie?

Schuld daran ist der Blutdruck bzw. Blutdruckschwankungen, die bei schnellen Bewegungen auftreten können. Wenn wir vom Bett aufstehen, fliesst das Blut normalerweise in die Beine, weil es dort verstärkt gebraucht wird. Bei einem gesunden Organismus gleicht der Kreislauf dies blitzschnell aus, in dem er Herzfrequenz und Blutdruck anpasst. Passiert dies aber zu langsam, dann sinkt der Blutdruck und lässt uns schwindeln und weiche Knie spüren.

Solche plötzlichen Blutdruckschwankungen werden auch im Auge registriert. Das Auge reagiert sehr empfindlich auf solche Durchblutungsveränderungen. Das Auge ist nämlich sehr stark durchblutet, das kann man oft auf Fotos sehen. Blickt der Fotografierte direkt in das Blitzlicht, sieht man das Blut auf dem Augenhintergrund. Sobald also das Blut beim Aufstehen in die Beine fliesst und der Organismus nicht schnell genug darauf reagiert, dies auszugleichen, dann zucken kleine Blitze durchs Blickfeld – die Netzhaut ist dann nicht gut genug durchblutet und es fehlt folglich auch an Sauerstoff. Die Netzhaut ist nämlich dafür verantwortlich Lichtreize wahrzunehmen und ans Gehirn weiterzuleiten. Die Augen melden dem Hirn dann, dass die Netzhaut nicht mehr hundert Prozent einsatzfähig ist. Diese Meldung sehen wir in Form dieser Sternchen. Sobald der Blutdruckabfall wieder ausgeglichen ist und das Auge wieder gut mit Blut und Sauerstoff versorgt ist, verschwinden sie. Und dies in der Regel sehr rasch. Auch Erschütterungen, Niesen und Husten können die Blutdruckschwankungen auslösen und zum Sternchensehen führen. Im Fall, dass der Sauerstoffmangel aus irgendeinem Grund anhält, kann die Netzhaut bzw. deren Sehzellen nicht weiterarbeiten und keine Informationen mehr weiterleiten. Dem Betreffenden wird dann schwarz vor Augen.

Harmlose Sternchen

Die Sternchen sind aber harmlos, wenn man organisch soweit gesund ist. Bei jungen Personen schwankt der Blutdruck übrigens stärker, deshalb sieht man in jungen Jahren auch öfters Sternchen. Leute mit ohnehin schon tiefem Blutdruck sind ebenfalls häufiger betroffen. Aber auch die ältere Generation kennt die Sternchen gut, weil im Alter die Durchblutung generell abnimmt.

Lichtblitze sind ein Warnsignal

Nichts mit dem Blutdruck zu tun, haben die Lichtblitze bei Migräne oder der Netzhautablösung. Sie sehen sich aber definitiv anders an als die gewöhnlichen Sternchen.

Sie haben keine Schmerzen, sehen aber viele kurze Lichtblitze oder Sternchen innert Sekundenbruchteilen? Das kommt wahrscheinlich von einem mechanischen Zug auf die Netzhaut im Auge und kann auf ein ernstes Problem hindeuten – bitte suchen Sie rasch einen Augenarzt auf.

Im Rahmen der Vorsorge und Früherkennung bietet Ihnen der Gesundheitsoptiker verschiedene Dienstleistungen an. Am Augenhintergrund können wichtige Bereiche des Auges untersucht werden: Die Netzhaut, die Makula, der Sehnervkopf und der Glaskörper.

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